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Tibetan Pulsing: Nieren, „Deine Welt“, wie ist sie entstanden?

8. April, 19:00

Auf den Nebennierenzyklus, dem Vexirbild zwischen Mut und Opportunismus, Tätern und Opfern, folgt im tibetischen Organkalender die Nierenenergiefrequenz unserer Mutter Erde, die sich in der chinesischen und deutschen Kultur beobachten lässt. Sie steht für Reinheit, Klärung in uns, das Offensichtliche zu Sein, zu tun.

Von ihrer Funktion her sind die Nieren unser weiblichstes Organ, stehen in unserer „Organisation“ für Weiblichkeit, Offenheit, Rezeptivität.

Im Körper haben sie die Aufgabe, die vom Blutstrom aufgenommenen Gifte herauszufiltern, sie aufzunehmen und abzuleiten.

Auf mental-emotionaler Ebene sind eingenommene Haltungen, Meinungen, Be- und Verurteilungen „giftig“. Fragen nach der Moral, des angemessenen sozialen Umgangs „vergiften“ unsere Beziehungen. Nierensteine als deren Verfestigungen.

Ist Weiblichkeit negativ belegt, der Nierenzyklus dadurch geschwächt oder überfordert durch die Masse des im Blutstrom antransportierten Giftes, wird unsere Wahrnehmung unklar, unsere Gedanken verwirrt und widersprüchlich, äußerer Einfluss dominant.

Die „9 der Stäbe“ des Tarotdecks illustriert Nierenenergie: der „Chauvinist“, verwüstende männliche Überheblichkeit (auch in der Frau). Er hatte sich bemüht, das aus seiner Sicht einzig Richtige zu tun und erntete nur Widerspruch und Abwertung. Verletzt und verwirrt, da er über den eingenommenen Blickwinkel nicht hinausgehen kann, wartet er nun ärgerlich darauf, jemanden für diese Anmaßung zu bestrafen.

Kennst Du das Gefühl, im Recht zu sein! … und deshalb … ! Es mag ein Gefühl der Pseudosicherheit geben und wenn Du Dich daran gewöhnst, übersiehst Du leicht, wie überlegen und arrogant das macht.

Wenn Du das große Glück hast, auf jemanden zu treffen, der eine andere Sichtweise hat, wirst Du Dich verwirrt und herausgefordert fühlen, gar wütend werden. Dieser Jemand spiegelt Dir, wie festgefahren Du in der Identifikation mit dem Rechthaben bist. Wenn der innere Chauvi seinen Rücken entspannt, in die Wirbelsäule atmet, kann er erkennen, dass Überlegenheit ein illusorischer Schutz davor war, seine Verwundbarkeit zu fühlen.

Weil das Ego negative Selbstbewertungen nur schwer aushalten kann, wird, was wir an uns nicht mögen, außen angeklagt, nach Außen projiziert. Wen sehen wir, wenn wir dieses „Monster“ verurteilen oder jene „Schönheit“ bewundern? Es ist hier, „liegt im Auge des Betrachters“. Wir heucheln, dass es „dort“ sei. Mag sein! Doch es ist (zumimdest auch) hier! Wir können im Anderen nur das sehen, was wir von uns selbst schon kennen, sehen im Anderen nur uns, unsere Urteile über uns selbst sehen wir im Außen gespiegelt, sehen unsere eigenen Qualitäten.

Daraus folgt eine zunächst verblüffende Erkenntnis: wir sehen nicht die Welt als solche, sondern ein von uns gefertigtes Bild von der Welt, eine Projektion! Ein Bild zu meiner Interpretation, meinen Glauben.

Wir sind es gewohnt, von meinem Auto oder meiner Frau zu sprechen. Tatsächlich ist alles „mein“, „meine Welt“ mit „meinem“ Gott, „meinen“ Menschen, „meine“ Sonne, Meer und Berge ist daraus entstanden.

Vermutlich ist „meine“ Welt Deiner über ähnliche Sozialisierung ähnlich, manchmal aber auch recht unterschiedlich, wie wir gerade sehr schmerzhaft über verschiedene Narrative/Theorien buchstäblich über „Gott und die Welt“ gewahr werden.

Ohne Bereitschaft auf- /anzunehmen gibt es nur (m)eine Sicht, einen Standpunkt. Vorwürfe an andere verraten eigene Absichten. Überlegenheitsfantasien führen zu Dominanz, Härte und Arroganz. Der Projektionsspiegel trübt sich ein, Gespräche werden sinnlos und schließlich ganz vermieden, Verbindungen aufgegeben.

Explosiver Ärger rechtfertigt vernichtende Gewalt. Faschistische, abwertende, antidemokratische Ängste sind Ausdruck immenser Ladung im Nierenenergiekreislauf, Gleichwertigkeit als menschliches Geburtsrecht geht verloren. Wir alle sind uns seit jeher dieser Ängste bewusst, auch wenn wir das Grauen lieber verdrängen würden.

Die Erkenntnis über Projektionen ist eine großartige Gelegenheit zur

Selbsterkenntnis, wenn wir unsere blasierte (Ver-)urteilungen bewusst zurückspiegeln lassen und Gleichwertigkeit erfahren. Dann kann mitfühlende Freundlichkeit mit uns Verletzungen heilen. Klarheit wird empfangen und stetige Übung schafft Präsenz, Gleichheit und… Mitgefühlnach tibetischer Tradition eine so hohe Bewusstseinsqualität, dass sie nicht auf eine Lebenszeit begrenzt ist, für die Ewigkeit erworben trägt es uns durch die persönliche Evolution.

Im großen Arkana steht der Nierenzyklus unter der VII, dem Wagen, Aufbruch, Mut zu Erneuerung, für Unbewusstes (zwiespältige Sphinxen) Verantwortung zu übernehmen. Die Menschheit, dieser Planet braucht überlebensnotwendig Weiblichkeit, Rezeptivität, Offenheit, Bereitschaft anzunehmen, die vielfältigen Lebensformen von innen heraus zu verstehen. Gleichwertigkeit aller und allem entsteht ganz natürlich, schenkt Demut und Dankbarkeit.

Namasté

Maya und Sujay

Unserer Ausbildung (Intensive) setzen wir in ein paar Tagen im Nierenzyklus fort, eine großartige Gelegenheit, Mitgefühl in uns wachsen zu lassen. Jeder Energieaustausch mit einem Partner über den Pulsschlag unterstützt auch über den „Rollentausch“ eine Weitung des Herzens durch tätiges/rezeptives Mitfühlen. Auf dem Weg zur überwältigenden Erfahrung der Verbundenheit mit allen fühlenden Wesen im Universum…

Details

Datum:
8. April
Zeit:
19:00

Veranstalter

Tibetan Pulsing Sujay Martin Zeibig
Telefon
01728609487
E-Mail
sujay@gmx.net

Veranstaltungsort

„Quelle der Mitte“
Mittlerer Lech 31
Augsburg, 86150
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